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Luxus: Leben als soziales Netzwerk

Dein sozialer Draht wird dein Lebenswerk.

Wie kommt es, dass wir in unserem Luxus:Leben zu manchen Menschen einen Draht haben – und zu anderen weniger? 

Ganz rational ist diese Frage nicht zu beantworten, denn es gibt nicht nur einen rationalen Draht im Leben, sondern auch einen emotionalen. Beide zusammen bilden ein Geflecht und die Grundlage für das Netzwerken unter den Menschen – wir sind alle soziale Wesen, nach Alfred Adler. Wir erkennen nicht immer direkt, wie ein Netzwerk beschaffen ist, deshalb sollten wir uns den Stoff, aus dem das Netzwerk mit den Mitmenschen geflochten wird, etwas genauer anschauen. Für den Luxus:Leben Erfinder  ist dabei Mitgefühl das Mittel der Wahl. 

Machen wir es einmal praktisch:

es ist Frühling und wenn ich hier die Straße bei schönem Wetter gut gelaunt entlang schlendere, habe ich das Gefühl die Welt ist freundlich. Ich lächele mehr und die Welt strahlt zurück. Die Menschen wirken offener und zugänglicher. Ein freundliches „Guten Tag“ bewirkt dann eine noch stärkere Verbindung zu den Mitmenschen um mich herum . Das kennst Du sicher auch. Ich vermute, das Gegenteil kennen wir auch, sagen wir dazu einfach „Schiettwettertage“, welche auch einen Einfluß auf unser Miteinander haben.

Wir können rein rational oder pragmatisch vorgehen und das Netzwerk systematisch aufbauen. Dies bringt die einfachste Netzwerkvariante hervor, bei der viele Facetten verschlossen bleiben oder gar nicht erst angelegt werden, das Spektrum reicht bis hin zur Leere. Gehen wir beim Netzwerken emotionaler vor, werden wir dank der Empathie ein festeres Netz entwickeln und aufbauen, unser Netz einfühlend festigen können. Der emotionale Draht ist direkt mit dem limbischen System im Hirn verdrahtet und hat Auswirkungen auf unseren Körper. Je mehr wir zu dieser Qualität Zugang finden und unser Bewusstsein dafür sensibilisieren , desto bewusster werden wir auch beim Verdrahten in unserem Luxus:Leben. 

Treten nun Situationen ein, in denen wir über Sympathie und Antipathie nachdenken – mit anderen Worten, wenn Stress uns triggert  – lohnt es sich, zu schauen, welchen Draht wir gerade bedienen und ob er günstig ist. Falls nötig, lässt er sich womöglich entkoppeln. Sind wir rein rational, sehen wir nur den Fakt, die uns in den Stress bringen . Oft kommt es dann noch ärger bis hin zu echtem Ärger. Zwar ist es wichtig, den Ärger zuzulassen, er sollte uns nicht beherrschen, da sonst unser Netzwerk nur aus diesem Draht gebildet wird, was uns oft in die Leere führt und nicht zum Ziel. Wenn wir unser Netzwerk dagegen aus einem Geflecht von allen Emotionen flexibel aufbauen, unterstützt dies konstruktiver umzugehen, gibt uns mehr Möglichkeiten im Leben.

Als Basis zum Netzwerken brauchen wir also alle emotionale Qualitäten.

Wenn ich merke, dass in der Ratio Ärger ausgelöst wird, dann ist die Frage, was gerade mein Ziel ist, und ob der Ärger günstig für die Situation ist. Ist es mir wichtig, Recht zu behalten? Oder will ich ein anderes Ziel erreichen? All das kann ich mir rational ansehen, um dann adäquat zu handeln und die Situation entsprechend zu steuern. Mit Empathie werde ich es schaffen, weiter an dem Netzwerk zu bauen und mit einer Kombination aus Ratio und Emo mein Zeil zu erreichen.Das Steuerungsnetzwerk in mir zu führen. Oft sind unschöne Momente an Personen geknüpft und strapazieren das Netzwerk. Es hilft daher bei Konflikten, den unpassenden Draht von der Person und vom Selbst zu entkoppeln, und sich den eigentlich interessanten Fragen, Dingen, Taten oder Zuständen zuzuwenden und flexibel zu bleiben.

Das Lebens ist ein Platz zum Netzwerken,

das individuell unterschiedlich aussieht. Doch die Drähte, aus denen es gebaut ist, sind dieselben Drähte weltweit. Möchte ich mich gut fühlen in diesem Netzwerk und die Fülle spüren, dann sollte ich die Fülle stärken. Kill your ego, fällt mir dazu ein. Da wir jedoch nicht nur das Netzwerk in uns selbst aufbauen, sondern auch zu unseren Mitmenschen, ist es hilfreich, die Drähte zu kennen, aus denen unsere Netzwerke gemacht sind. Auf der Sympathieseite passiert Verdrahten stärker und schneller. Allerdings kann Everybody’s Darling auch Everybody’s Depp sein. Bewusstsein hilft hier. Ich kann hart in der Sache sein und fair bleiben. So werden Emo und Ratio gleichermaßen angesprochen, und es kommt zu weniger Störungen des Netzwerkes, zu weniger Belastungsproben. Nach meiner Erfahrung kommen so gebildete Netzwerke dem Luxus: Leben oft wie ein Sicherungsnetz zugute. Besser Flexibilität hier zu spüren anstelle von Lücken im Sicherungsnetz entstehen zu lassen. Damit bekommst du  einen besseren Draht zu deinem Luxus im Leben. Dein sozialer Draht wird dein Lebenswerk.

Tipp: Stärke deine Verdrahtung im Leben und mit Mitmenschen. Sieh und höre hin, frag nach, warum der Draht so ist wie er ist. Fühle dich ein bei Gesprächen, schaue auf die Signale von Emo und Ratio, um die Reaktionen im Netzwerk zu verstehen. Findest du dich selbst sympathisch, dann wird auch dies beim Netzwerken ein wichtiger Draht für dich werden. Nur wer mit sich selbst gut kann, kann auch mit anderen, das ist bekannt. Eine Atemübung, die diesen Prozess unterstützt, ist die sogenannte Rechtecksatmung. Male in deinem Kopfkino mit deinem Atem ein Rechteck. Atme aus und stell dir vor, wie der erste Rechteckschenkel entsteht – mit dem Ratio-Draht. Der Atem Rhythmus sollte etwa Ratio darf 4,5 Sekunden haben und Emo ca. 5,5 Sekunden. Der nächste Schenkel ist der Emo-Draht, anschließend wieder Ratio, zuletzt noch einmal Emo. Fülle dieses Rechteck beim nächsten Atemzug mit Liebe. Gerne Übung wiederholen, ideal wenn du die Kraft zum Netzwerken brauchst. Dieses Rechteck unterstützt ein gutes Netzwerken, da unser Bewusstsein beide Qualitäten anerkennt – sowohl beim Verdrahten in Netzwerken als auch beim Erspüren der Qualitäten des Lebens.