Luxus: Leben - Dein innerer Debattierclub

Kennst du dieses Gefühl von einem inneren „Debattierclub“?

Es gibt Antreiber und Erlauber, die miteinander debattieren. In dieser Debatte ist oft der Antreiber stärker als der Erlauber. Es ist wie „David gegen Goliath“. Dabei gibt es einen Lösungsansatz: als Erfinder deines Luxus:Leben hast du ein Team im diesem Debattierclub. Auf Neudeutsch würde man dieses Team wohl die inneren Homies nennen, deine inneren Antreiber, die dich im Leben begleiten und dir wie ein Team zuarbeiten. Gut ist es, dieses Team zu kennen, da jeder der Homies ganz bestimmte Eigenschaften besitzt. Zusammen haben sie großen Einfluss auf dein Leben, sie wirken immer unbewusst – ob günstig oder ungünstig. Entsprechend ist es wichtig, dass du dir ihrer bewusst wirst. Denn dann kannst du dein Team zusammentrommeln, um nicht alleine zu sein – oder aber erkennen, wer dich im Team gerade antreibt, wenn du alleine bist und wählen was Du erlauben möchtest.

Gute Beziehungen beziehen sich auf ein gutes Miteinander,

„Teamwork makes the Dream work“. Eine Traumbeziehung braucht dabei ein gutes Zusammenspiel deiner Antreiber Homies in deinem Inneren. Wenn deine Homies dein Leben stützen, wirst du auch in deinem Leben diese Kraft finden können.

Unsere inneren Homies haben unterschiedliche Charakterzüge. Ich finde die Aufteilung aus der Transaktion Analyse interessant, diese habe ich jetzt wieder entdeckt bei Sebastian Mauritz im Seminar. Ich beschreibe diese als Team, welches an unseren Beziehungen im Leben mitarbeitet. 

Ich spüre auch oft einen dieser Homies in mir, den ich als „Mach schnell“ Homie empfinde. 100 Dinge auf einmal tun, weil meine Gedanken schneller sind, als meine Taten. Dies hält mich auf Trab. Durch Meditation und Achtsamkeit konnte ich mir die Erlaubnis geben, das dieser Homie mir jetzt sagt, ich darf mir Zeit nehmen. Er wurde von einem Antreiber zu einem „Erlauber“ in meinem Leben. 

Der „Mach es allen recht“-Homie wacht über unser Gefälligkeitenkonto. Dieses ist mit einem Bankkonto zu vergleichen. Es gibt Einzahlungen, die wir verbuchen, wenn uns jemand einen Gefallen tut, und Abbuchungen, wenn wir einem anderen etwas Gutes tun. Dieser Homie hat das Konto im Blick und schaut, wie fair es bedient wird. Er möchte es gern recht ausgeglichen, und wenn wir ihn einfach arbeiten lassen, meldet sich dieser Homie, sobald unser Saldo aus der Balance kommt. Er sendet uns Botschaften, die uns nachdenklich machen, er fordert sein Recht. Warum muss ich so viel geben, warum zahlt keiner auf mein Konto ein? Bin ich nicht selbst für den Ausgleich verantwortlich? Ich muss es allen recht machen. Alleine dieses Bewusstsein sollte uns schon dazu bewegen, die Kontoverhältnisse zu klären. Das innere Team stärkt uns, es gibt uns die Kraft, aktiv zu werden uns zu erlauben: ich habe die längste Beziehung mit mir selbst und ich sag ja zu mir. 

Einzahlungen und Gewinne lohnt es sich übrigens zu teilen, da gute Nachrichten unsere Beziehungen stärken können. Gerne sollten wir auch die Bereitschaft verkünden, einen Kredit zu vergeben. Denn solange der „Mach es Allen recht“ Homies in uns achtsam mitarbeitet, ist das Teilen ein günstiger Homie für gute Beziehungen – zu uns selbst und zu anderen. Dieser Homie ist also nicht alleine, sondern hat weitere Homies in seinem Umfeld – in diesem Fall den „sei stark“ Homie , der weiß, wie man innere und äußere Stärke lebt. Getreu dem Motto Sharing is caring pflegt er Beziehungen und öffnet Wege.  Wenn wir diese Offenheit haben, fällt uns das Abgeben leichter. Denn wir wissen, dass wir durch das innere Teamwork unserer Homies nur gewinnen können. Er sagt auch oft zu uns:beiß die Zähne zusammen. Hier kann er uns auch bis zur Überforderung treiben Die Frage, ob sich eine Sache lohnt, wird sich dann weniger auf Gleiches mit Gleichem beziehen, sondern eine universellere Antwort mit sich bringen.

Das schätzt der „Sei stark Homi“ in uns sehr. Er unterstützt, wo er kann, und das macht ihn stark. Im Team ist er gerne gesehen und alle achten darauf, dass er nicht überstrapaziert wird in Idealfall. Und das ist gut so, denn nur wenn er selbst stark ist, kann er gut unterstützen. Wenn er geschwächt ist, wird seine Hilfe nicht das volle Potenzial erreichen. Oft wird das übersehen, wir sind dann selbst bereits am Ende, wollen aber anderen noch helfen. So kommen ein Ungleichgewicht und eine Unzufriedenheit in das innere Team der Homies, die nicht in Frieden zusammenarbeiten können. Oft äußert sich das nach Außen mit schlechter Stimmung oder Antriebsschwäche, da die Kraft im inneren Team verbraucht wird. Dieser Homies-Krieg kann uns zum Erlahmen bringen. Sich erlauben nach Hilfe zu fragen ist hier sehr unterstützend.

Sich diese Kräfte bewusst zu machen hilft,

gesunde Haltung im Leben zu fördern. Diese sind Grundlage für das Wohlbefinden des „Sei perfekt“ Homies . Er hilft uns, zu vertrauen und uns etwas zuzutrauen. Entsprechend geht er auch gerne in Vorleistung und schenkt Vertrauen als Bonus. Er weiß, es gibt unendlich viel davon. Und selbst wenn einmal etwas schief läuft mit dem Vertrauensbonus – dank seiner Homiekollegen ist er nicht alleine und kann es wegstecken. Was er durch das Vertrauen an Mehrwert bekommt, bestärkt ihn und schenkt ihm die Fülle im Leben. Deshalb geizt er nicht damit, denn dieses würde für ihn die Leere bedeuten. Gutes Grundvertrauen in sich selbst und andere stärkt Entwicklung, das weiß der Sei perfekt -Homie, da er dies in der Kindheit gelernt hat und sich in diesem Wissen entwickeln konnte. Hat er es als Perfektionismus und „bloß keine Fehler machen“ kennengelernt, dann ist es Zeit hinzuschauen. Wie heißt es so schön:„ Versuch macht klug und darum ist einer nicht genug“. Eine gute eigene Fehlerkultur hilft, da dieses wahrer Luxus ist. So ist der „Sei perfekt“ Homie Im Team gut aufgehoben, da er gerne sein Bestes gibt, und das feiert er auch gerne mit seinen Homies. Ob es die Fehler sind oder günstigen Erfahrungen. 

Das innere Team zu hegen und zu pflegen,

stärkt die Beziehungen in uns und um uns herum. Uns nicht zu verschließen, die Quelle nicht versiegen zu lassen, unterstützt ein starkes Selbst. Diese Stärke schließlich hilft dem „Streng dich an“ Homie. Wahre Liebe lässt los und hält nicht fest, das ist bekannt – jedoch meist leichter gesagt als getan wenn das Innere immer sagt: steng dich an. Gerade im inneren Team mag man es ja gerne liebevoll. Doch jeder im Team ist, wie er ist, und das ist auch gut so. Der „Streng dich an“ Antreiber fordert uns und sagt oft: ohne Fleiß kein Preis. Ihm erlauben, dass es auch leicht sein darf und  zu verstehen das : Loslassen leert nicht das Leben, sondern schenkt uns Platz für Neues. Es schmeichelt dem Leben und lässt uns spüren, dass der Winter nicht nur kalte und graue Tage hat und das Frühjahr nur kommen kann, wenn man den Winter hinter sich lässt. Dass der Schmerz im Leben auch Loslassen verlangt, um sich zu verändern. Dass dies nicht leicht ist, weiß dieser Homie sehr wohl. Doch uns hilft ja das ganze innere Homie-Team, das uns sagt: Los, lass es los, nur dann geht es weiter. Das innere Homie-Team pflegt die Beziehung zu sich selbst und ist für uns als Erfinder des eigenen Lebens eine wichtige Entdeckung, die unser Bewusstsein für unsere Haltung im Luxus:Lebens stärkt. 

Tipp: Lerne deine inneren Homies kennen – wie sehr sind sie dir bewusst und wie arbeiten sie zusammen? Mach eine Teamsitzung mit ihnen und notiere, wie sie momentan im Inneren arbeiten und im Äußeren wirken. Was sind Antreiber oder was erlaubst Du? Dann gib ihnen die Mission, ein starkes Team zu bilden, das an der Fülle arbeitet. Führe drei Tage der Fülle durch, halte den Fülleffekt fest und feiere ihn. Erlaube den Homies dein Leben zu füllen ohne als Antreiber dich in die Leere zu führen. Wenn es „David gegen Goliath“ Momente in deinem Leben gibt, erlaube deinem innere Team dir zu helfen – oder nutze deine Beziehungen im Leben.